Kartoffelbrot

Kartoffelbrot zählt zu den besonders saftigen und aromatischen Brotsorten – nicht zuletzt wegen der im Teig verarbeiteten, mehligkochenden Kartoffeln. Sie sorgen für eine weiche Krume, eine lange Frischhaltung und einen angenehm milden Geschmack. Ob als rustikales Bauernbrot zum Abendessen, als herzhafte Beilage zu Suppen und Eintöpfen oder einfach nur mit Butter bestrichen: Dieses selbst gebackene Kartoffelbrot begeistert durch seine Vielseitigkeit und Natürlichkeit.

Kartoffelbrot

Schwierigkeit

Leicht

Zubereitungszeit

30 min

Backzeit

50–60 min

Gesamt

3 h

Portionen

1 Laib (ca. 1,7 kg)

Das Schöne an diesem Rezept: Du kannst es ganz nach deinen Möglichkeiten umsetzen – auf dem Backblech, in einer klassischen Brotbackform oder in einem gusseisernen Topf. Jede Methode bringt ihre eigenen Vorteile mit sich und sorgt für ein individuelles Backerlebnis. Schritt für Schritt erfährst du, wie du dein perfektes Kartoffelbrot zubereitest – mit einfachen Zutaten, verständlichen Anleitungen und hilfreichen Tipps für ein rundum gelungenes Ergebnis.

Ob Anfänger oder Backprofi: Dieses Rezept bringt den Duft von frisch gebackenem Brot direkt in deine Küche.

Zutaten

  • 750 g mehligkochende Kartoffeln
  • 2 TL Salz zum Kochen
  • 1 Würfel frische Hefe (42 g)
  • 200 ml lauwarmes Kartoffelkochwasser (ca. 38 °C)
  • 750 g Weizenmehl Type 1050
  • 2 ½ EL Sonnenblumenöl
  • 1 EL Salz für den Teig

Zubereitung

1

Kartoffeln kochen: Kartoffeln schälen, würfeln und mit 2 TL Salz in Wasser weich kochen (ca. 20 Minuten). 200 ml Kochwasser abnehmen, den Rest abgießen. Kartoffeln abkühlen lassen und fein stampfen oder durchpressen.

2

Vorteig ansetzen: Hefe im lauwarmen Kochwasser auflösen und einige Minuten stehen lassen.

3

Teig herstellen: Mehl in eine Schüssel geben. Kartoffeln und Hefewasser hinzufügen. Kurz verkneten, dann Öl und Salz zugeben und den Teig ca. 8 Minuten kneten, bis er weich und geschmeidig ist.

4

Gehzeit 1: Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort etwa 60 Minuten gehen lassen.

5

Formen: Teig auf bemehlter Fläche flach drücken, mehrmals falten und je nach Backmethode weiterverarbeiten (siehe unten).

Backmethode 1: Auf dem Backblech

  • Vorbereitung: Backblech mit Backpapier auslegen. Teig zu einem runden oder länglichen Laib formen und mit Schluss nach unten auf das Blech legen. Nochmals 30 Minuten gehen lassen, mit einem scharfen Messer einschneiden.
  • Backen: Ofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine ofenfeste Schale mit Wasser auf den Boden des Ofens stellen (für Dampf und bessere Kruste).
    Backzeit: ca. 55 Minuten, ggf. nach 40 Minuten mit Alufolie abdecken, falls das Brot zu dunkel wird.
  • Vorteil: Einfach umzusetzen, keine Spezialform nötig.

Backmethode 2: In der Brotbackform

  • Vorbereitung: Eine große Kastenform (mind. 30 cm) einfetten oder mit Backpapier auslegen. Teig hineinlegen, glatt streichen und abgedeckt 30 Minuten gehen lassen. Oberfläche leicht einritzen.
    Backen: Ofen auf 200 °C vorheizen. Form auf mittlerer Schiene einschieben.
  • Backzeit: 55–60 Minuten. Tipp: Gegen Ende der Backzeit mit einem Holzstäbchen testen – bleibt nichts kleben, ist das Brot fertig.
  • Vorteil: Gleichmäßige Form, gut für sauberes Schneiden und Aufbewahrung.

Backmethode 3: Im gusseisernen Topf

  • Vorbereitung: Einen gusseisernen Topf (z.B. Dutch Oven) im Ofen auf 230 °C für mindestens 30 Minuten vorheizen. Den gegangenen Laib vorsichtig in den heißen Topf setzen (mit Backpapier oder vorsichtig mit bemehlten Händen), kreuzweise einschneiden.
  • Backen: Mit Deckel ca. 45 Minuten backen, dann ohne Deckel weitere 10–15 Minuten, damit die Kruste bräunen kann. Gesamtbackzeit: ca. 55–60 Minuten.
  • Vorteil: Besonders knusprige Kruste durch Dampf und Hitze im geschlossenen Topf.

Persönliche Tipps

  • Lagerung: In einem Tuch oder Brotkasten bleibt das Brot 2–3 Tage frisch. Es lässt sich auch gut einfrieren.
  • Verfeinern: Für mehr Aroma kannst du Kräuter (z.B. Rosmarin), geröstete Zwiebeln oder geriebenen Käse in den Teig geben.
  • Optik: Für eine besonders rustikale Oberfläche etwas Mehl über den Teig stäuben, bevor du ihn einschneidest.

Selbst gebackenes Kartoffelbrot ist mehr als nur ein einfaches Grundnahrungsmittel – es ist ein Stück Gemütlichkeit, das du mit eigenen Händen erschaffen hast. Mit seiner saftigen Krume, der herrlich knusprigen Kruste und dem milden Geschmack eignet es sich hervorragend für jeden Anlass – ob zum Frühstück, als Beilage zum Abendessen oder als Highlight auf dem Buffet.

Egal, ob du dich für das Backen auf dem Blech, in der Form oder im gusseisernen Topf entscheidest – jede Variante hat ihren Reiz und bringt dich dem perfekten Brot ein Stück näher. Mit etwas Geduld und Liebe zum Detail wirst du mit einem Brot belohnt, das sich geschmacklich und in seiner Frische deutlich von gekauften Alternativen abhebt.

Viel Freude beim Nachbacken – und guten Appetit!

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