Besonders praktisch: Das Rezept ist flexibel und lässt sich an deine Küche anpassen. Egal ob du einen gusseisernen Topf für rustikale Kruste, eine klassische Brotbackform für gleichmäßige Scheiben oder einfach nur ein Backblech zur Verfügung hast – du bekommst in jedem Fall ein wunderbar duftendes, selbstgebackenes Brot.
Mit wenigen, natürlichen Zutaten und etwas Geduld beim Gehenlassen zauberst du ein echtes Hausbrot, das nicht nur gut schmeckt, sondern auch ohne künstliche Zusätze auskommt. Perfekt für Einsteiger – und genauso für erfahrene Hobbybäckerinnen und Bäcker, die gerne neue Varianten ausprobieren.
Zutaten
- 1 kg Dinkelmehl (Typ 815, alternativ Typ 630 für eine hellere Krume)
- 300 g Weizenmehl (Typ 550)
- 1 Würfel Frischhefe (42 g)
- 200 ml lauwarmes Wasser (ca. 38 °C)
- zusätzlich ca. 1,1 Liter Wasser
- 2 EL Salz
- 100 g geschälte Haselnüsse
- optional: 75 g Rosinen
Zubereitung
Teigzubereitung: Dinkel- und Weizenmehl in eine große Schüssel oder Küchenmaschine geben. Die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen. Mit dem übrigen Wasser zum Mehl geben. 3 Minuten auf niedriger Stufe kneten.
Den Teig abgedeckt 45 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Nüsse rösten und einarbeiten: Die Haselnüsse in einer Pfanne ohne Öl leicht anrösten.
Nach dem Abkühlen mit dem Salz und ggf. den Rosinen in den Teig einarbeiten. Nochmals 5 Minuten auf mittlerer Stufe kneten.
Backmethode 1: Auf dem Backblech
- Vorbereitung: Den Ofen auf 230 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- Optional: eine ofenfeste Schale mit Wasser unten in den Ofen stellen (für Dampf).
- Formen und Backen: Den Teig zu einem runden oder ovalen Laib formen. Auf das vorbereitete Blech legen, leicht mit Mehl bestäuben, mit einem Tuch abdecken.
- 30 Minuten ruhen lassen. Teig mit einem scharfen Messer einschneiden.
- Backzeit: 60–65 Minuten. Gegen Ende die Temperatur auf 200 °C reduzieren.
- Tipp: Für eine extra knusprige Kruste den Laib vor dem Backen leicht mit Wasser besprühen.
Backmethode 2: In der Brotbackform
- Vorbereitung: Eine große Kastenform (mind. 30 cm) gut einfetten oder mit Backpapier auslegen. Ofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Formen und Backen: Den gegangenen Teig in die Form füllen. Oberfläche glattstreichen, ggf. mit einem scharfen Messer längs einschneiden. Weitere 30 Minuten ruhen lassen.
- Backzeit: 65–70 Minuten. Nach 30 Minuten ggf. mit Alufolie abdecken, damit die Oberfläche nicht zu dunkel wird.
- Garprobe: Das Brot ist fertig, wenn es sich hohl anhört, wenn man auf die Unterseite klopft.
Backmethode 3: Im gusseisernen Topf
- Vorbereitung: Einen gusseisernen Topf mit Deckel (ca. 5 Liter) im Ofen auf 220 °C vorheizen (mind. 30 Minuten).
- Formen und Backen: Teig zu einem runden Laib formen und auf einem gut bemehlten Tuch 30 Minuten gehen lassen. Den heißen Topf mit Ofenhandschuhen aus dem Ofen nehmen. Teig vorsichtig hineingleiten lassen, kreuzweise einschneiden. Deckel schließen und in den Ofen stellen. Temperatur auf 200 °C senken.
- Backzeit: ca. 70 Minuten (45 Minuten mit Deckel, 25 Minuten ohne Deckel für Kruste).
- Brot vorsichtig herausnehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Persönliche Tipps
- Lagerung: Das Brot bleibt in einem Leinenbeutel oder Brotkasten 3–5 Tage frisch.
- Einfrieren: In Scheiben geschnitten einfrieren, nach Bedarf toasten oder aufbacken.
- Variationen: Ersetze Haselnüsse durch Walnüsse oder Sonnenblumenkerne. Für mehr Aroma kann ein Teil des Mehls durch Vollkornmehl ersetzt werden.
Ob du das Dinkel-Haselnuss-Brot im Topf für eine besonders knusprige Kruste, in der Backform für perfekte Scheiben oder ganz unkompliziert auf dem Blech zubereitest – das Ergebnis wird dich in jedem Fall mit seinem herzhaften Geschmack und dem herrlichen Duft begeistern. Mit einfachen Zutaten und etwas Zeit entsteht ein Brot, das nicht nur satt macht, sondern auch echte Handwerksqualität in deine Küche bringt.
Nimm dir die Freiheit, mit Nüssen, Trockenfrüchten oder Mehlsorten zu experimentieren – so wird jedes Brot zu deinem ganz persönlichen Lieblingslaib. Und vielleicht wird dieses Rezept schon bald ein fester Bestandteil deines Wochenendes oder Frühstückstisches.
Viel Freude beim Backen – und guten Appetit!
