Herzhaftes Dinkel-Kürbisbrot – ein aromatisches Rezept für die kühlere Jahreszeit
Das folgende Rezept ergibt ein bis zwei Brote in einer klassischen Kastenform (auch Königsform genannt), je nach Größe des Brotteigs. Es eignet sich hervorragend zum Einfrieren oder Verschenken.
Zutaten
- 800 g Dinkelvollkornmehl
- 400 g frischer Kürbis (z.B. Hokkaido oder Butternut), fein geraspelt
- 3 EL Meersalz (fein gemahlen)
- 1 EL gemahlener Koriander
- 1 EL gemahlener Anis
- 2 EL Leinsamen
- 1 EL Sonnenblumenkerne
- 2 EL Kürbiskerne
- 100 g gemahlene Walnüsse oder 100 g geröstete, gemahlene Haselnüsse
- 200 ml lauwarmes Wasser
- 800 ml Hefewasser und 200 ml lauwarmes Wasser
ODER
21 g frische Hefe (1/2 Würfe) und 800 ml lauwarmes Wasser
Tipp: Hefewasser ist ein natürliches Triebmittel, das aus Wasser, Trockenfrüchten und Zucker über mehrere Tage fermentiert wird. Es verleiht dem Brot eine besondere Aromenvielfalt.
Zubereitung
Vorteig ansetzen (am Vortag): In einer Schüssel 100 g Dinkelvollkornmehl mit 100 ml lauwarmem Wasser verrühren. Wenn Du anstelle von Hefewasser frische Hefe verwendest, füge diesem Teig bereits 5 g frische Hefe hinzu.
Mit einem feuchten Tuch abdecken und über Nacht an einem warmen Ort (z.B. in der Nähe einer Heizung) ca. 12 Stunden gehen lassen.
Hauptteig herstellen: Am nächsten Tag das restliche Mehl in eine große Teigschüssel geben. Gewürze (Koriander, Anis) und Salz untermischen. Sonnenblumen- und Kürbiskerne hinzufügen. Bei Verwendung von Hefewasser: Danach das Hefewasser oder sowie die restlichen 100 ml lauwarmes Wasser zugeben. Wenn Du frische Hefe verwendest, füge die restlichen 16 g frischer Hefe und 700 ml lauwarmes Wasser hinzu.
Nun alle Zutaten mit dem Vorteig gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Etwa 10 Minuten lang kneten, am besten von Hand oder mit einer Küchenmaschine mit Knethaken.
Erste Gehzeit: Den Teig mit einem feuchten Tuch abgedeckt erneut an einem warmen Ort ruhen lassen – diesmal für etwa 2 Stunden. Der Teig sollte deutlich an Volumen zunehmen.
Kürbis vorbereiten: Während der Teig ruht, den Kürbis entkernen, schälen (Hokkaido kann ungeschält verwendet werden) und fein raspeln. Die Kerne können gereinigt, getrocknet und später weiterverwendet werden – z.B. als Snack oder im Müsli.
Kürbis und Nüsse einarbeiten: Den aufgegangenen Teig erneut durchkneten und nach und nach den geraspelten Kürbis sowie die gemahlenen Nüsse hinzufügen. Sollte der Teig zu feucht werden, einfach esslöffelweise zusätzliches Mehl untermischen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist: leicht klebrig, aber formbar.
In die Form geben: Die Kastenform(en) mit etwas Öl einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Teig einfüllen und glattstreichen. Noch einmal für ca. 1 Stunde abgedeckt ruhen lassen. Sollte der Teig sehr aufgegangen sein, besser auf zwei Formen aufteilen – beim Backen geht das Brot nochmals deutlich auf.
Backen: Backofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Form(en) auf mittlerer Schiene in den Ofen geben und das Brot etwa 60 Minuten backen. Ob das Brot durchgebacken ist, zeigt der sogenannte Klopftest: Klingt es beim Draufklopfen hohl, ist es fertig.
Nachruhe und Abkühlung: Nach dem Backen das Brot noch ca. 30 Minuten im ausgeschalteten, geschlossenen Ofen ruhen lassen. Danach herausnehmen und in der Form auf ein Backblech stellen. Nach einer weiteren Stunde das Brot vorsichtig aus der Form lösen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen – so erhält es eine knusprige Kruste und bleibt innen saftig.
Persönliche Tipps
Dieses Brot schmeckt hervorragend zu einem herzhaften Aufstrich, zu Suppen oder einfach mit Butter und etwas Meersalz. Es hält sich mehrere Tage frisch und lässt sich auch hervorragend einfrieren.