Glutenfreies Brot selbst zu backen ist eine wunderbare Möglichkeit, frische, gesunde Zutaten mit vollem Geschmack zu kombinieren – ganz ohne Weizen oder industriell verarbeitete Zusatzstoffe. Frischer Rosmarin und Walnüsse runden das Geschmackserlebnis ab und machen es zu einem echten Genuss – egal ob zum Frühstück, als Beilage oder einfach pur mit etwas Olivenöl. Ideal für Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder alle, die bewusst auf Weizen verzichten möchten. Mit diesem Rezept gelingt dir ein duftendes, selbstgemachtes Brot ganz ohne Kompromisse!
Zutaten
- 200 g mehligkochende Kartoffeln (z.B. Sorte „Melody“ oder „Adretta“)
- ½ TL Salz zum Kochen der Kartoffeln
- 20 g frische Hefe (alternativ: 7 g Trockenhefe)
- ¼ TL Zucker zum Aktivieren der Hefe
- 275 ml lauwarmes Kartoffelwasser (ca. 38 °C)
- 150 g Maismehl
- 150 g Reismehl
- 100 g Quinoamehl
- 100 g Buchweizenmehl
- 150 ml lauwarme Buttermilch (oder pflanzlicher Joghurt für vegane Variante)
- 2 EL Olivenöl (nativ extra für mehr Aroma)
- 2 TL Salz
- 2 EL frischer Rosmarin, fein gehackt
- 75 g Walnüsse, grob gehackt
- Hinweis: Die glutenfreien Mehle bekommst du in Reformhäusern oder gut sortierten Bioläden. Achte auf die Deklaration „glutenfrei“.
Zubereitung
Kartoffeln vorbereiten: Kartoffeln schälen, würfeln und mit ½ TL Salz in Wasser ca. 20 Minuten weich kochen. Abgießen, dabei das Wasser auffangen. Kartoffeln ausdampfen lassen und durch eine Kartoffelpresse drücken.
Hefe aktivieren: Hefe mit Zucker in 100 ml des lauwarmen Kartoffelwassers auflösen, ca. 10 Minuten stehen lassen, bis sie zu schäumen beginnt.
Teig mischen: Alle Mehlsorten in einer Schüssel mischen. Hefeansatz, gestampfte Kartoffeln, restliches Kartoffelwasser und Buttermilch hinzufügen. Kurz kneten. Öl, Salz, Rosmarin und Walnüsse einarbeiten. Etwa 5 Minuten kneten, bis ein weicher, elastischer Teig entsteht.
Teig ruhen lassen: Mit einem Tuch abdecken und ca. 45 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
Backmethode 1: Auf dem Backblech
- Vorbereitung: Backblech mit Backpapier auslegen, Teig zu einem runden Laib formen und mit Mehl bestäuben.
- Backen: Im vorgeheizten Ofen bei 200 °C ca. 50–55 Minuten backen. Für bessere Krustenbildung: eine kleine feuerfeste Schale mit Wasser mit in den Ofen stellen.
- Tipp: Brot leicht einschneiden – das verhindert Aufreißen.
- Vorteil: Handgemachter Look, keine spezielle Form notwendig.
Backmethode 2: In der Brotbackform
- Vorbereitung: Brotform leicht einfetten oder mit Backpapier auslegen.
- Backen: Teig nach dem Gehen in die Form füllen. Im nicht vorgeheizten Ofen bei 200 °C etwa 55–60 Minuten backen.
- Hinweis: Eine Schale mit Wasser im Ofen sorgt für mehr Dampf und eine schönere Kruste.
- Vorteil: Gleichmäßige Scheibenform, praktisch zum Portionieren.
Backmethode 3: Im gusseisernen Topf
- Vorheizen: Topf mit Deckel 40 Minuten bei 220 °C (Ober-/Unterhitze) im Ofen aufheizen.
- Backen: Teig auf bemehlte Fläche geben, rund formen und vorsichtig in den heißen Topf legen. Deckel schließen, Ofentemperatur auf 200 °C reduzieren und 55–60 Minuten backen. Deckel nach 45 Minuten entfernen für mehr Kruste.
- Vorteil: Besonders saftige Krume, kräftige Kruste, gutes Ofentrieb-Ergebnis.
Persönliche Tipps
- Kruste checken: Das Brot ist fertig, wenn es beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.
- Lagerung: Am besten in einem Brotkasten oder Baumwolltuch aufbewahren. Hält 2–3 Tage frisch. Reste lassen sich wunderbar einfrieren.
- Variationen: Probiere statt Rosmarin auch Thymian, getrocknete Tomaten oder geröstete Sonnenblumenkerne.
Mit diesem vielseitigen Rezept für glutenfreies Kartoffelbrot hast du eine gesunde, aromatische und wunderbar wandelbare Basis geschaffen, die sich ganz nach deinen Vorlieben und deiner Küchenausstattung anpassen lässt. Ob rustikal im Gusseisentopf, gleichmäßig in der Backform oder handgemacht auf dem Blech – jedes Brot wird ein echtes Unikat. Die Kombination aus Kartoffeln, hochwertigen glutenfreien Mehlen, frischen Kräutern und knackigen Walnüssen sorgt nicht nur für ein hervorragendes Geschmackserlebnis, sondern auch für ein rundum gutes Gefühl beim Genießen.
Trau dich ruhig, mit Gewürzen oder Zutaten zu experimentieren – Brot backen ist nicht nur Handwerk, sondern auch eine kreative Freude. Und das Beste: Du weißt genau, was drin ist. Kein Gluten, keine Zusatzstoffe – nur ehrliche, nahrhafte Zutaten.
Gutes Gelingen und viel Freude beim Backen und Genießen!